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London, 27. Juli 2017

Erneuter Auftrag: Primetals Technologies modernisiert Blockfräse bei AMAG Rolling in Österreich

  • Anlage erhält neue Elektro-, Automatisierungs- und Sicherheitstechnik
  • Standardisierte Lösungen vereinfachen Instandhaltung und erhöhen Verfügbarkeit und Betriebssicherheit

 

Der Aluminiumproduzent AMAG rolling GmbH hat Primetals Technologies damit beauftragt, die Blockfräse am Standort Ranshofen, Österreich zu modernisieren. Dabei werden die Elektro- und Automatisierungstechnik erneuert sowie Komponenten von Nebenanlagen getauscht und ergänzt. Auch die Sicherheitstechnik wird auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Ziele der Modernisierung sind es, durch den Einsatz standardisierter Lösungen die Instandhaltung zu vereinfachen, die Verfügbarkeit zu erhöhen und die Sicherheitstechnik nach der Maschinensicherheitsverordnung zu implementieren. Das Projekt soll bereits Anfang 2018 abgeschlossen werden. In den vergangen Jahren hatte Primetals Technologies Modernisierungsprojekte am Warmwalzwerk von AMAG rolling durchgeführt.

 

Die Blockfräse von AMAG Rolling im österreichischen Ranshofen besteht im Wesentlichen aus einer Blockaufgabe, Quer und Längstransport, einer Blockvermessung, Wiegeeinrichtungen, einer Fräsmaschine und einer Späne-Paketpresse. Die in den 1980iger Jahren errichtete und bereits in Teilen modernisierte Anlage enthält obsolete Komponenten, welche hinsichtlich Verfügbarkeit und Ersatzteilbeschaffung eine optimale Instandhaltung erschweren.

 

Primetals Technologies wird die Steuerung, die Schaltanlage, Kabel, Sensorik, Schalt- und Bediencontainer, Hydraulikkomponenten sowie Zäune, Übergänge und Zuhaltungen austauschen oder ergänzen und auf den aktuellen Stand der Technik bringen. Die umfassende Erneuerung der Elektrik und Automation mittels standardisierter Lösungen ermöglicht eine signifikant vereinfachte Instandhaltung. Ein weiterer wesentlicher Nutzen entsteht durch die Erneuerung und Erweiterung der Sicherheitstechnik, welche die Bedienung und Wartung der Anlage dank sicherer Betriebszustände erleichtert.

 

Zum Einsatz kommt ein modular aufgebautes Standard-Automatisierungssystem mit separaten Prozessoren für Prozess- und Sicherheitsfunktionen. Diese sorgen für einfache Handhabung der Systeme und der Anwendersoftware. Die Anbindung der etwa 1.000 peripheren Signale an die Zentraleinheiten wird über ein gemeinsam genutztes Prozess-Feldnetzwerk realisiert. Die Signalein- und Auskopplung erfolgt über dezentrale Peripheriebaugruppen, welche in Schaltschränken auf der Anlage verteilt aufgestellt werden. Die sichere und zuverlässige Führung des Prozesses soll in Zukunft über Thin-Client-Operator-Stations durch das Bedienpersonal erfolgen.

 

Zum Auftrag gehören auch das Erstellen der Risikoanalyse, das Hard- und Software Engineering sowie Fertigung, Dokumentation, Systemtest, Montage, Schulung und Inbetriebsetzung. Der Realisierungszeitraum beträgt nur zehn Monate und reicht bis Anfang 2018. In zwei, auf das Minimum reduzierten Hauptstillständen werden die Hauptkomponenten getauscht.

 

Die AMAG rolling GmbH ist ein weltweit tätiger Hersteller hochwertiger Aluminiumwalzprodukte. Das Unternehmen gehört zur österreichischen AMAG-Gruppe, einem führenden Premiumanbieter von qualitativ hochwertigen Aluminiumguss- und -walzprodukten, die in verschiedensten Industrien wie der Flugzeug-, Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden.

 

Primetals Technologies, Limited mit Sitz in London (Großbritannien) ist ein weltweit führender Partner für Engineering, Anlagenbau und Lifecycle-Services in der Metallindustrie. Das komplette Technologie-, Produkt- und Leistungsportfolio des Unternehmens umfasst ganzheitliche Lösungen für Elektrik, Automatisierung und Umwelttechnik und deckt alle Schritte der Wertschöpfungskette in der Eisen- und Stahlproduktion vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt ab sowie modernste Walzwerkslösungen für NE-Metalle. Primetals Technologies ist ein Joint Venture von Mitsubishi Heavy Industries (MHI) und Siemens. Das bei MHI konsolidierte Unternehmen Mitsubishi-Hitachi Metals Machinery (MHMM) mit Beteiligungen von Hitachi, Ltd. und der IHI Corporation hält 51 % der Anteile und Siemens 49 % der Anteile an dem Joint Venture. Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 7.000 Mitarbeiter. Weitere Informationen sind im Internet verfügbar unter www.primetals.com.